Am ersten Novemberwochendende fand zum zweiten Mal die Mitmachkonferenz statt. Am Samstagmorgen, 2. November fuhr ich von St. Gallen nach Lindau. Bevor die Referate starteten, informierte ich mich an Infoständen über zahlreiche inspirierende Vereine. Unter anderem waren da nebst vielen weiteren die Projekte Weltacker 2000m2 Überlingen, die Bürgerkarte, und RENN.süd (Regionale Netzwerkstellen Nachhaltigkeitsstrategien) genannt. Am Vormittag starteten nach einer Einführung die Thementische und Referate.

Ich nahm an einem Thementisch zum Thema Vernetzung  vom Verein „FairNetzt Lörrach“ teil. Dort ging es unter anderem darum, was man braucht, um sich vertieft zu vernetzen und wie das in der Praxis umgesetzt werden kann.

Die Ideen wurden gemeinsam mit allen Teilnehmern des Thementisches zusammengetragen und zu einem späteren Zeitpunkt des Tages allen BesucherInnen der Mitmachkonferenz präsentiert.

In der Mittagszeit besuchte ich den Heldenmarkt, der allerlei nachhaltige Produkte aus Bereichen wie Kosmetik, Ernährung oder auch Textilien zum Verkauf oder zum Probieren anbot.

Am Nachmittag startete in einem grossen Saal ein Vortrag zum Projekt Gradido, welches sich dafür einsetzt, eine alternative Wirtschaftsform und Finanzsystem zu fördern.

Hierbei geht es darum, eine Geldschöpfung zu etablieren, die sich am Prinzip von Werden und Vergehen anlehnt, also eine Art natürlicher Kreislauf, damit Geld nicht gehortet, sondern geteilt wird.

Bei Gradido sollte Geld nicht mehr exponentiell, sondern pro Bürger geschöpft und in Umlauf gebracht werden.

Am späteren Abend und am Sontag gab es dann noch weitere spannende Referate und Gespräche. Besonders geschätzt habe ich den Austausch zwischen den einzelnen BesucherInnen und ReferentInnen sowie das Kennenlernen von zahlreichen inspirierenden Vereinen.

Ebenfalls besonders war die regionenübergreifende Vernetzung, die mich positiv gestimmt hat.